unsere tasting notes
hier unsere Eindrücke...
Die tasting notes vom 24. Speyburn Tasting
Original Bottling 10y 40 % (before 2005)
Nase: Staubtrockenes Näschen. Durch die lange Zeit hat er an OBF verloren, sehr trockener Sherry, Kräuter ohne Ende, reife Birne, helle Früchte. Fenchel. Sauerteig und etwas Ingwer. Definitiv zum länger erschnüffeln
Sehr schöner Fruchtsalat, etwas Birnengeist, dazu schönes Malz und säuerlich trockene Eiche. Salbei, Rosmarin und etwas Heu. Schöne Nase
Mund: Wäre er noch trockener, müsste ich staubwischen anstatt zu trinken. Wie immer eine ordentliche Portion Pfeffer dabei. Leicht parfümierte Birne, bissfest, noch nicht reif. Prickelnd auf der Zunge, mit ganz gut Biss! Der Gaumen bildet die Nase gut ab, allerdings alles ein wenig "verschwommen". Das ganze plus Bitterschokolade. Im zweiten Schluck offenbart eine erstaunlich starke Bittere. Herbe Gewürze und trockene Cerealien.
Original Bottling 1977-1999 21Y 64.0% Bourbon Single Cask 1854
Nase: Zunächst überwiegt Klebstoff, Lösungsmittel, Kräuter, bei 64% kriecht der direkt ins Gehirn. Auf jeden Fall ein Duft von "alt"
Schöne alte Nase, altes Münzgeld, Kräuter, eine Idee von seifigem Parfüm, trockene saubere Eiche, ein Früchtchen. Holzleim, und mit Wasser ist die Nase sehr viel freundlicher. Feine süße, alte nasse Pappe. Erinnerungen an den Sommer.
Wenn du an einem sonnigen Spätsommertag über ein abgemähtes Feld läufst, das trockene Heu knistert unter den Schuhen, in der Ferne das Meer, leichte Salzbrise.
Mund: pur brennt der Karies weg! Wärmend, wunderbar wärmend auf dem Weg nach unten. Holz und Honig im Mund. Brachial. Mit etwas Wasser, maritim, Aprikosen, Küstenhonig. Leicht salzig, ölig, schöner 70er Jahre Stil. Mit Wasser macht er etwas auf. Wird sommerlicher und "leichter". In der Tat am Gaumen, mehr Honig, etwas gelbe Früchte und salziges Heu. Super! Auch mit noch mehr Wasser kriegt man den verwässert.
Fazit: Pur eine Urgewalt an Pfeffer und Honig. Mit Wasser zeigt er wie Küstenhonig schmecken könnte, wenn es so was gäbe während die letzten Sommerstrahlen an einem Spätsommerabend über das frisch gemähte Feld kriechen und der Wind dir von der Küste das Salz bringt.